BIMProcurement - die Zukunft der Materialbeschaffung

Baustoffbeschaffung 2025

Auch wenn es noch ein weiter Weg ist: Die Beschaffung in die digitale BIM Prozesskette zu integrieren ist unausweichlich um die Effizienz des gesammten Bauprozesses in den Griff zu bekommen!

Fu_r_Kunden

Aktuelle Fehler im Beschaffungsprozess

Im Moment gibt es - je nach Digitalisierungsgrad der Beteiligten - mehrere Medienbrüche wenn Baustoffe beschafft werden. Immer mehr Architekten und Fachplaner arbeiten digital in BIM (Building Information Modelling, also ein 3D-Modell des Gebäudes das auch alle weiteren Relevanten Informationen wie Materialien, Belastungen, Masseströme usw. enthält). In der Regel erfolgt schon dann ein Bruch, wenn es Richtung Bauunternehmer geht. Hier kommen dann Seitenlange PDF Leistungsverzeichnisse oder im besten Fall GAEB Dateien zum Einsatz. Beides völlig veraltet und nicht mit den Plänen verknüpft, die separat übermittelt werden.

Selbst wenn der Generalunternehmer (GU) in BIM arbeitet, bei seinen Subunternehmner ist fast immer, (spätestens immer beim Baustoffhandel immer) Schluss mit BIM. HIer regiert die extrem manuelle und fehleranfällige Welt von E-Mail, Telefon und Excel Listen. Ganz so, wie man das seit Jahrzehnten macht, und garnicht digital. Jede Änderung, jeder Lieferavis löst zich E-Mails aus.

Wie geht es richtig? BIMProcurement!

Wie kommen wir davon weg? Zunächst muss die Abwicklung der Baustellen digital in BIM geplant werden (das nennt sich 4D-BIM), sinnvollerwiese samt Kosten (5D-BIM). Eine schöne Übersicht liefert Architektur Online. Dann kann die Beschaffung mit bobbie integriert werden. Erste Pilotprojekte laufen dazu an.

 

BIM ist die Abkürzung für Building Information Modeling oder Bauwerks-Datenmodellierung. Bei einem BIM-Modell handelt es sich um einen Bauplan in 3D, bei dem man das Objekt aus der Vogelperspektive betrachten, aber auch bis ins kleinste Detail heranzoomen kann, so dass man die Details jedes einzelnen Bauteils sehen kann!

Procurement bedeutet in diesem Zusammenhang, dass der Kunde aus seinem BIM-Modell heraus bestellen kann! Das funktioniert ähnlich wie beim eProcurement: Es wird ein virtueller Warenkorb erstellt, mit vorher ausgewählten Produkten und die Preisliste wird entsprechend besprochen. Zu diesen Preisen werden dann die Produkte in das BIM-Modell integriert. Wenn der Kunde dann in seinem BIM-Modell heranzoomt, kann er die Produkte direkt sehen und bestellen. 

Wurde im Modell auch ein Terminplan hinterlegt, so können die Liefertermine der bestellten Produkte sofort im Modell angezeigt werden. Verspätet sich eine Lieferung, wird dies auch im Plan angepasst, so dass direkt ersichtlich ist, auf welche anderen Schritte im Bauprozess sich diese Verzögerung auswirkt!

Vorteile von BIMProcurement

Die Abstimmung einzelner Lieferungen entfällt komplett, die IT Systeme erledigen das automatisch und im Hintergrund. Rechnungen, Lieferscheine und Bestellungen werden automatisch abgeglichen. Ändert man im BIM Modell ein Gebäudedetail, weil der Bauherr eine Änderung wünscht oder aber sich auf der Baustelle rausstellt, dass anders machen klüger ist, werden automatisch neue Mengen berechnet und über bobbies Datendrehscheibe die Bestellungen angepasst. 

Das spart nicht nur unglaublich viele E-Mails sondern vorallem Zeit, Geld und Nerven. Und niemand vertippt sich bei einer Artikelnummer, kein LKW kommt zu früh oder zu spät.

Der Mensch greift nur noch ein, wenn mal wieder etwas nicht so läuft wie gedacht, denn Überraschungen gibt's auf Baustellen natürlich immer noch. Der bobbie Kundendienst freut sich dann auf Ihren Anruf!